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Was sind Anti-Aging-Proteine?

Mehrere Proteine und Aminosäuren werden auf ihre potenziellen Auswirkungen auf die Langlebigkeit des menschlichen Organismus untersucht. Porträt von 3 „Champions“ unter den Proteinen der Anti-Aging-Forschung mit verschiedenen Möglichkeiten, sie zu Verbündeten im Kampf gegen die Zeit zu machen.

Haut mit Anti-Aging-Proteinen

Kollagen, essenziell für die Erhaltung der Jugendlichkeit der Haut

Die Haut besteht hauptsächlich aus Wasser, aber auch aus Elastin und Kollagen, zwei Proteinen, die dafür sorgen, dass die Haut elastisch und widerstandsfähig bleibt.

Die körpereigene Produktion dieser beiden Proteine nimmt jedoch mit zunehmendem Alter ab, wodurch Falten und Fältchen am ganzen Körper entstehen, besonders an Stellen, die regelmäßig der Sonne ausgesetzt sind. So hat die Haut mit 60 Jahren mehr als ein Drittel ihres Gesamtkollagens verloren. Tatsächlich nimmt die Kollagensynthese ab dem 25. Lebensjahr um 1,5 % pro Jahr ab.

Um diese sichtbaren Alterungserscheinungen zu reduzieren, gibt es eine Lösung: Man kann versuchen, die endogene Kollagenproduktion anzuregen. Sie können z. B. die Vitamin-C-Zufuhr erhöhen (liposomales Vitamin C verfügt über eine hervorragende Bioverfügbarkeit), da es erwiesenermaßen zur Kollagenbildung beiträgt. Viele Menschen entscheiden sich auch dafür, Kollagen direkt zuzuführen (z. B. über Fleischbrühe oder Kollagenpräparate), um den Körper mit den Bausteinen für seine Herstellung zu versorgen (siehe Marine Collagen).

Da nicht nur das Altern für die Abnahme des Kollagens im Körper verantwortlich ist, finden Sie hier drei Tipps zum Erhalt Ihres „Kollagen-Kapitals“:

  • Nicht rauchen. Nach der wiederholten UV-Exposition durch die Sonne ist das Rauchen der wichtigste Beschleuniger der Hautalterung. Langfristig führt es zu einer verstärkten Aktivierung der Kollagenase, das Enzym, das Kollagen abbaut.
  • Lange Sonnenbäder begrenzen, vor allem bei hohem UV-Index (im Sommer). Hierbei handelt es sich um einen Balanceakt, denn die Sonneneinstrahlung sorgt auch für die Herstellung des wichtigen Vitamin D.
  • Stress reduzieren, zum Beispiel durch Massagen (sie regen die Kollagenproduktion an), denn Stress schadet dem Kollagen.

Carnosin als potenzieller Glykierungshemmer

Der Abbau von Proteinen, zu denen auch das Kollagen gehört, ist ein weiterer Mechanismus der Alterung (1). Mit der Zeit fallen die Proteine im Körper verstärkt der sogenannten Glykierung zum Opfer. Sie werden „glykiert“, d. h., sie verlieren ihre Funktionen, sammeln sich mitunter sogar im Körper an und stören die Funktionsweise von gesunden Zellen, Organen und des gesamten Organismus. Die Proteine Albumin, Insulin, Hämoglobin, Immunglobuline, Lipoproteine und natürlich... Kollagen sind besonders betroffen.

Es gibt mehrere potenzielle Stoffe, die dieses Phänomen hemmen, darunter das Dipeptid Carnosin (ein potenzielles „Stück“ Protein), das vom Körper selbst hergestellt wird. Das Problem ist, dass der Carnosinspiegel im Körper mit zunehmendem Alter ebenfalls abnimmt. Ab 70 Jahren sinkt die Konzentration in den Muskeln um mehr als 60 %, was zum Teil den mit dem Altern einhergehenden Muskelschwund erklärt. Deshalb wird Carnosin (siehe das Nahrungsergänzungsmittel Carnosin) manchmal als „Anti-Aging“-Protein bezeichnet.

Die Glykierung kann noch durch weitere Maßnahmen langfristig begrenzt werden:

  • Den ganzen Tag über Wasser trinken, in kleinen Mengen, auch wenn man keinen Durst hat. Die Wasserzufuhr ist wichtig, um das Phänomen der Glykierung zu begrenzen.
  • Die Haut täglich mit Feuchtigkeit versorgen, zum Beispiel mithilfe von Feuchtigkeitsgelen auf Wasserbasis.
  • Auf eine ausgewogene Ernährung achten und raffinierten Zucker meiden (die Glykierung ist eine chemische Reaktion, an der Zucker beteiligt ist).

Sirtuine, um die DNA-Reparatur anzukurbeln und den Alterungsprozess zu verlangsamen

Es gibt eine ganze Familie von Proteinen, die als „Jugendproteine“ bezeichnet werden: die Sirtuine. Sie wirken auf zahlreiche Zellmechanismen, die mit dem Altern in Verbindung gebracht werden, wie DNA-Reparatur, die Widerstandsfähigkeit gegen oxidativen Stress und die Bekämpfung von Entzündungen. Leider wiederholt sich die Geschichte, denn auch ihre Produktion nimmt mit zunehmendem Alter ab. Und da Sirtuine nicht supplementiert werden können, sollte auf zwei Verbindungen gesetzt werden, die laut mehreren Studien ihre Produktion aktivieren können: NAD, ein essentielles Coenzym, das in den Zellen (2-3) vorkommt, und AMPK, ein Zellprotein, das ebenfalls für den Titel „Anti-Aging-Protein“ in Frage kommt.

Bei NAD ist die Supplementierung nicht wirksam, da die Verbindung im Darm abgebaut wird (4). Dies gilt jedoch nicht für seine Vorläufer, Nicotinamidribosid (NR) und Nicotinamidmononukleotid (NMN), die aus diesem Grund beide als potenzielle „Anti-Aging“-Verbindungen gelten. Dasselbe gilt für AMPK: Hier muss man auf Verbindungen zurückgreifen, die die interne Produktion von AMPK aktivieren und es schaffen, die Darmschranke zu passieren. Die Formel AMPK Booster von SuperSmart enthält einige davon: Berberin, Fisetin und Gypenoside.

Tipps, um die Produktion von Sirtuinen anzukurbeln:

  • Erhöhung der Aufnahme von Tryptophan (Vollkornreis, Fleisch, Milchprodukte, Eier, Sojaproteine, Erdnüsse, Hülsenfrüchte, Nüsse), um die NAD-Synthese zu unterstützen
  • Verzehr von rohen, ungekochten pflanzlichen Produkten, die Vorläufer von NAD enthalten können
  • Schrittweise Erhöhung der regelmäßigen Bewegung (keine intensive körperliche Aktivität), da diese sowohl die NAD- als auch die AMPK-Produktion anregt
  • Lebenslange Begrenzung der Kalorienzufuhr aus der Nahrung (Kalorienrestriktion), auch wenn dies wahrscheinlich der am schwierigsten umzusetzende Tipp ist.

TIPP VON SUPERSMART

Quellenangaben

  1. Ghodsi R, Kheirouri S. Carnosine and advanced glycation end products: a systematic review. Amino Acids. 2018 Sep;50(9):1177-1186. doi: 10.1007/s00726-018-2592-9. Epub 2018 Jun 1. PMID: 29858687.
  2. Hall et al., 2013 J.A. Hall, J.E. Dominy, Y. Lee, P. Puigserver, The sirtuin family’s role in aging and age-associated pathologies J. Clin. Invest., 123 (2013), pp. 973-979
  3. Haigis and Sinclair, 2010 M.C. Haigis, D.A. SinclairMammalian sirtuins: biological insights and disease relevance Annu. Rev. Pathol., 5 (2010), pp. 253-295
  4. Gross and Henderson, 1983, C.J. Gross, L.M. Henderson, Digestion and absorption of NAD by the small intestine of the rat J. Nutr., 113 (1983), pp. 412-420

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