Kleines Format, große Power: Chiasamen haben in den letzten Jahren in der Welt der Superfoods eingeschlagen wie eine Bombe. Wie sollte man sie zu sich nehmen, um optimal von ihren Vorteilen zu profitieren?
Chiasamen stammen von der mexikanischen Pflanze Salvia hispanica. Sie gehört zur Familie der Lippenblütler und ist mit dem Salbei verwandt. Man erkennt sie an ihrer ovalen Form und ihrer schwarz-weiß marmorierten Hülle. Die winzigen Samen haben einen Durchmesser von nur 2 mm.
Ihre Besonderheit? Sie haben beeindruckende hydrophile Eigenschaften, die im Widerspruch zu ihrer kleinen Größe stehen. Denn sie können bis zum 12-fachen ihres Gewichts an Wasser aufnehmen (1).
Chiasamen unterstützen die Verdauung und wurden bereits von den Azteken in der präkolumbianischen Zeit angebaut. Aufgrund ihres außerordentlichen Nährstoffreichtums (2) waren sie in ganz Mesoamerika ein Grundnahrungsmittel. Derzeit werden sie als „Superfood“ bezeichnet und in mehreren Ländern Mittel- und Südamerikas, in Australien sowie im Norden der USA kommerziell angebaut.
Die kleinen Samen sind echte ernährungsphysiologische Kraftpakete. Obwohl sie relativ kalorienreich sind (435 kcal/100 g), enthalten sie nur wenige Kohlenhydrate, aber jede Menge Proteine (19,5 g/100 g). Zudem liefern sie alle essentiellen Aminosäuren und sind somit eine sinnvolle Bereicherung der Ernährung von Vegetariern und Veganern (3).
Besonders hervorzuheben sind auch ihr nahezu perfektes Verhältnis von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren (es liegt bei etwa 1: 3, wie bei Leinsamen), ihre zahlreichen Antioxidantien und vor allem ihre besonders hohe Konzentration an Ballaststoffen (34,4 g/100 g), die die Verdauung und das Sättigungsgefühl fördern. Schließlich sind sie eine wertvolle Quelle für Calcium, Magnesium, Eisen und Zink (4).
Um voll und ganz von ihren Vorteilen zu profitieren, sollten Sie Bio-Chiasamen bevorzugen, die garantiert frei von GVO und synthetischen Pestiziden sind.
Getrocknete Chiasamen schmecken neutral und können vielfältig eingesetzt werden. Streuen Sie sie beispielsweise über Rohkostsalate, Kompotte oder Joghurts, um für eine angenehm knackige Textur zu sorgen. Zum Frühstück passen sie gut in ein Müsli, in selbstgemachte Müsliriegel oder in einen Haferflocken-Porridge. Am besten zerkleinern Sie sie jedoch vorher (mit einer Kaffee- oder Gewürzmühle), um die Nährstoffaufnahme zu verbessern.
Chiasamen ziehen jedoch vor allem durch ihre schleimbildenden Eigenschaften die Aufmerksamkeit auf sich: Wenn sie mit Flüssigkeiten in Berührung kommen, quellen sie auf und bilden ein zähflüssiges Gel, das reich an Schleimstoffen ist. Das Einweichen optimiert jedoch nicht nur ihre Bioverfügbarkeit, indem sie es verdaulicher macht und ihre Fettsäuren freisetzt. Es steigert zudem ihre sättigende Wirkung um das Zehnfache (5).
Perfekt, um appetitzügelnde Desserts (wie den beliebten Chiapudding, das Healthy Food par Excellence) und Suppen, Smoothies oder Saucen zu verdicken. Wenn sie mit Wasser oder Milch vollgesogen sind, können sie sogar, Eier im Kuchenteig ersetzen (6). Die kleinen Kraftpakete sind sehr vielseitig!
2 EL Chiasamen, 125-150 ml Pflanzenmilch (für eine mehr oder weniger dickflüssige Konsistenz) und 1 TL Honig oder Ahornsirup (optional) in ein Glas geben. 2 Minuten lang mit einem kleinen Löffel umrühren, damit sich die Samen gleichmäßig in der Mischung verteilen. Mindestens 4 Stunden, idealerweise über Nacht, kühl stellen. Mit Bananenscheiben, Himbeeren oder Kiwi-Stücken toppen und den Pudding genießen.
Dieser Durstlöscher aus Mexiko erfindet die sommerliche Zitronenlimonade neu. 50 cl kaltes Wasser mit 1 EL Chiasamen, 1 EL Zitronensaft, 1 EL Limettensaft, einigen Minzeblätter und 1 EL Agavensirup mischen (nach Geschmack). Schütteln, um alles gleichmäßig zu verteilen. Mindestens 10 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen und gut gekühlt genießen.
3 Esslöffel Chiasamen in 9 Esslöffel Wasser quellen lassen. Dann 150 g gemahlene Haferflocken mit 80 g gemahlenen Mandeln, 1 Päckchen Backpulver und 1 Teelöffel Gewürzen nach Wahl (Zimt, Ingwer ...) mischen. 3 reife Bananen mit einer Gabel zerdrücken und mit 100 ml Mandelmilch verrühren. Zu den trockenen Zutaten geben und gut mischen. Zum Schluss die Chiasamen und 150 g gekochte Quinoa hinzufügen. In eine geölte Kuchenform geben. Eine Banane der Länge nach halbieren und die beiden Bananenhälften auf den Kuchen legen. Für 1 Stunde bei 180 °C in den Ofen schieben. Abkühlen lassen, bevor Sie den Kuchen aus der Form nehmen.
Um von ihren positiven Eigenschaften zu profitieren, werden allgemein nicht mehr als 30 g Chiasamen pro Tag empfohlen. Das entspricht etwa 2 Esslöffeln. Bei übermäßigem Verzehr können sie Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Durchfall verursachen.
Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder bekannten Allergien gegen andere Samen wird vom Verzehr abgeraten. Wenn Sie blutdrucksenkende oder blutgerinnungshemmende Mittel einnehmen, ist ebenfalls Vorsicht geboten, da sich die Wirkungen kumulieren können (8).
Trotz ihres guten Nährstoffprofils gibt es für Chiasamen Kontraindikationen. Aber zum Glück gibt es Alternativen, um die empfohlene Tagesdosis an Ballaststoffen (zwischen 25 und 35 g) trotzdem zu erreichen. Diese können als Ersatz oder Ergänzung zu Chiasamen eingenommen werden.
Haben Sie schon von Fructo-Oligossachariden gehört? Dabei handelt es sich um Ballaststoffe, die natürlicherweise in Chicorée, Artischocken, Spargel, Bananen und Knoblauch vorkommen. Sie sind vor allem wegen ihrer präbiotischen Wirkung, d. h. ihrer Fähigkeit, die guten Bakterien des Mikrobioms zu „füttern“, in aller Munde. Das Nahrungsergänzungsmittel Fructo-Oligosaccharide aus Rübenfasern basiert auf einem natürlichen Bio-Konversionsverfahren, das garantiert gentechnikfrei ist (9).
Eine weitere prebiotische Verbindung ist Akaziengummi. Er kann bis zu 97 % lösliche Ballaststoffe mit hoher Verdauungstoleranz enthalten. Sie finden ihn in dem bio-zertifizieren Nahrungsergänzungsmittel poudre Organic Acacia (10).
Johannisbrot ist eine Frucht, die aus den Schoten des Johannisbrotbaums gewonnen wird. Dieser mediterrane Baum gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Es trägt zum Gewichtsmanagement bei, indem es dank seiner Galaktomannane, lösliche Ballaststoffe, die die Magenentleerung verzögern, frühzeitig für ein Sättigungsgefühl sorgt (11). Es ist in Pulverform erhältlich (z. B. als Ersatz für Kakao in Backwaren und Getränken), aber auch als Nahrungsergänzungsmittel. Der patentierte Johannisbrot-Extrakt CSAT ist standardisiert auf 30 % Galaktomannane, für eine verstärkte Wirkung gegen Heißhungerattacken).
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