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Helfen Kürbiskerne, den Cholesterinspiegel zu senken?

Kürbiskernen werden viele gesundheitliche Vorteile zugeschrieben, sie sollen unter anderem den Cholesterinspiegel senken. Was ist dran?

Cholesterinsenkende Kürbiskerne

Was sind Kürbiskerne?

Kürbiskerne sind kleine, nahrhafte essbare Samen aus dem Ölkürbis.

Sie werden gegrillt, gehackt, gemahlen oder pur als Aperitif, Snack oder Beilage zu Salaten, Suppen oder gegessen oder Trockenfruchtmischungen beigefügt.

Ihr großer Nährwert geht auf ihren Reichtum an Mineralien und Spurenelementen (Magnesium, Zink und Eisen), Ballaststoffen, Proteinen (30 g pro 100 g), Vitamin A, Vitamin E und ungesättigten Fettsäuren zurück.

Haben Kürbiskerne spezifische Vorteile gegen Cholesterin?

Kürbiskerne sind bekannt für ihre gesundheitlichen Vorteile, einschließlich ihrer potenziellen Fähigkeit, den Spiegel des schlechten Cholesterins zu senken (1).

Zur Erinnerung, „schlechtes Cholesterin“ oder LDL-Cholesterin schadet der kardiovaskulären Gesundheit, da es sich im Laufe der Zeit an den Wänden der Blutgefäße ansammeln kann. Dadurch bildet es atheromatöse Plaques, die den Blutfluss reduzieren und das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle erhöhen.

Sehen wir uns 5 Wirkmechanismen von Kürbiskernen auf Cholesterin genauer an:

Kürbiskerne sind reich an Ballaststoffen

Im Allgemeinen helfen Ballaststoffe, den LDL-Cholesterinspiegel zu senken.

Um die Fettverdauung zu erleichtern, bildet die Gallenblase aus dem Blutcholesterin Gallensäuren.

Diese mit Cholesterin beladenen Säuren werden während der Verdauungsphase im Darm freigesetzt, aber sie werden durch Ballaststoffe neutralisiert, die sie „fangen“ und verhindern, dass sie vom Körper erneut aufgenommen werden.

Stattdessen werden sie mit den Ballaststoffen über den Stuhl ausgeschieden. Die Gallenblase ist daher gezwungen, neue Gallensäuren aus dem Blutcholesterin herzustellen: Der LDL-Spiegel sinkt (2).

Hervorragende Magnesiumquelle

Der Magnesiumgehalt von Kürbiskernen (120 mg für nur 20 g oder 30 % der empfohlenen Tagesdosis) ist ein weiterer Vorteil im Kampf gegen LDL-Cholesterin.

Tatsächlich deuten zahlreiche Studien darauf hin, dass Magnesium die Absorption von Lipiden über den Darm, besonders von Cholesterin, beim Essen reduziert (3) und gleichzeitig das „gute Cholesterin“ (HDL) (4) erhöht.

Phytosterine, die humanem Cholesterin ähneln

Kürbiskerne enthalten Phytosterine wie β-Sitosterin, Pesterol und Stigmasterin (ca. 250 mg pro 100 g).

Diese pflanzlichen Fette ähneln von der Struktur her dem menschlichen Cholesterin.

Im Darm reicht diese Ähnlichkeit aus, um die Cholesterin-Absorption zu reduzieren. Denn die beiden Verbindungen treten bei der Bildung der Mizellen, die dafür verantwortlich sind, dass sie die Darmbarriere passieren, miteinander in Konkurrenz (5-6).

Haben Kürbiskerne interessante antioxidative Eigenschaften?

Kürbiskerne sind reich an Antioxidantien wie Vitamin E (2,2 mg pro 100 g oder 18 % der empfohlenen Tagesdosis) und Carotinoiden (einschließlich Lutein und Zeaxanthin).

Diese Substanzen könnten dazu beitragen, den Körper vor der LDL-Oxidation zu schützen. Die Oxidation von Cholesterin-Transportern würde verhindern, dass sie vom Körper erkannt werden, und sie würden der Phagozytose zum Opfer fallen. Die Phagozytose ist ein Schutzprozess, der unerwünschte Partikel neutralisiert. Sie würden sich ablagern und mit der Zeit würden sich Plaques ansammeln (man spricht von „Atherosklerose“) und schließlich könnten die Arterien verstopfen.

Die antioxidativen Verbindungen der Kürbiskerne sollen dieses Phänomen bremsen.

Ungesättigte Fettsäuren und Transport von LDL-Cholesterin

Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren von Kürbiskernen, die fast 50 % ihrer gesamten Fettsäuren ausmachen, sind ein weiterer wichtiger Vorteil, um das kardiovaskuläre Risiko zu reduzieren.

Diese Fettsäuren, die im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren nicht vom Körper hergestellt werden können, scheinen die Fließfähigkeit der Zellmembranen zu vergrößern. Diesem Wirkmechanismus verdanken sie zweifellos ihre potenziellen positiven Auswirkungen auf das LDL-Cholesterin (7).

Dies würde es ermöglichen, mehr LDL-Partikel in die Zellen zu transportieren und so den LDL-Cholesterinspiegel im Blut zu senken.

Bekämpfung des schlechten Cholesterins: wichtige Erinnerung

Kürbiskerne scheinen in der Tat sehr interessante Wirkungen gegen das „schlechte“ LDL-Cholesterin zu haben.

Allerdings sind sie kein Wundermittel.

Um Ihren Cholesterinspiegel zu managen, setzen Sie auf einen ganzheitlichen Ansatz, der eine ausgewogene Ernährung, einen gesunden Lebensstil, regelmäßige Bewegung oder, falls erforderlich, eine medizinische Behandlung kombiniert.

Wie kann man diese Kerne konsumieren und ihre Wirkung auf das LDL-Cholesterin maximieren?

Durch ihren Gehalt an ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden geschälte Kürbiskerne leicht ranzig.

Um ihre positive Wirkung zu erhalten, sollten sie im Kühlschrank aufbewahrt und roh oder getrocknet statt geröstet verzehrt werden.

Nahrungsergänzungsmittel mit Kürbiskernöl und anderen cholesterinsenkenden Substanzen

Um Ihnen zu helfen, Ihre Aufnahme erheblich und einfach zu erhöhen, gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit Kürbiskernöl (wie Pumpkin Seed Oil), die der Gesundheit im Allgemeinen und der der Harnwege im Besonderen zugute kommen.

Entdecken Sie im Bereich der kardiovaskulären Gesundheit auch die Nahrungsergänzungsmittel mit schwarzem Knoblauch, dem berühmten Wirkstoff gegen LDL-Cholesterin (Organic ABG10+®), oder das patentierte Nahrungsergänzungsmittel Sytrinol™ für die Leber, die Zentrale für die Cholesterin-Regulierung.

TIPP VON SUPERSMART

Quellenangaben

  1. El-Mosallamy, A.E.M.K., Sleem, A.A., Abdel-Salam, O.M.E., Shaffie, N., Kenawy, S.A. (2012). Antihyperlipidemic effects of Cucurbita pepo L. in high-fat diet-induced hyperlipidemic rats. Journal of Medicinal Food, 15(5), 495-500.
  2. Brown, L., Rosner, B., Willett, W.W., Sacks, F.M. (1999). Cholesterol-lowering effects of dietary fiber: a meta-analysis. The American Journal of Clinical Nutrition, 69(1), 30-42.
  3. Effects of magnesium on postprandial serum lipid responses in healthy human subjects. Kishimoto Y, Tani M, et al. Br J Nutr. 2010 Feb;103(4):469-72. Epub 2009 Nov 27.
  4. Effects of oral magnesium supplementation on glycaemic control in Type 2 diabetes: a meta-analysis of randomized double-blind controlled trials. Song Y, He K, et al. Diabet Med. 2006 Oct;23(10):1050-6.
  5. Vergès, Les phytostérols : quels bénéfices ? quels risques ?, Doi : MMM-12-2009-3-6-1957-2557-101019-200908708
  6. Katan, M.B., Grundy, S.M., Jones, P., Law, M., Miettinen, T., Paoletti, R. (2003). Efficacy and safety of plant stanols and sterols in the management of blood cholesterol levels. Mayo Clinic Proceedings, 78(8), 965-978.
  7. Kuo P, Weinfeld M, Loscalzo J. Effect of membrane fatty acyl composition on LDL metabolism in Hep G2 hepatocytes. Biochemistry. 1990 Jul 17;29(28):6626-32. doi: 10.1021/bi00480a011. PMID: 2168736.

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