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Bin ich glutenintolerant (oder hypersensibel)?

Sind Sie glutenintolerant oder -überempfindlich? Lesen Sie unser umfassendes Dossier zu diesem Thema, um herauszufinden, was wahr und was falsch ist.

Gluten-Überempfindlicher, der Brot ablehnt

Was ist eigentlich Gluten?

Nein, Gluten kommt nicht direkt in natürlicher Form in Getreide vor! Abgeleitet vom lateinischen Glutinium für "Klebstoff", definiert es in Wirklichkeit das elastische Netzwerk, das sich bei der Hydratation bestimmter Mehle bildet. Es wird in der Bäckerei geschätzt und ist untrennbar mit dem Panifizierungsverfahren verbunden, indem es das Aufgehen der Teige fördert.

Aus molekularer Sicht besteht Gluten überwiegend aus zwei großen Familien von Getreideproteinen, den Prolaminen und den Gluteninen. Dies erklärt, warum dieser Begriff heute metonymisch direkt diese besonderen Proteinfraktionen bezeichnet, die in einigen Körnern vorkommen.

Wie können Sie sich die Zutaten merken, die sie enthalten? Denken Sie an WHRKDG: Weizen, Hafer, Roggen, Kamut, Dinkel und Gerste.

Glutenunverträglichkeit: Worum geht es?

Bei manchen Menschen löst der Verzehr von Gluten eine Autoimmunreaktion aus, die sich gegen die Wand des Dünndarms richtet: man spricht von Glutenunverträglichkeit oder von Zöliakie (1). Durch eine anhaltende Entzündung verkümmern die Darmfalten (Zotten) übermäßig und haben Schwierigkeiten, die verschiedenen Nährstoffe richtig aufzunehmen.

Unentdeckt kann diese Pathologie zu schwerwiegenderen Komplikationen führen, wie zum Beispiel Mineralstoff-Vitamin-Mangel, einer Knochendemineralisierung oder sogar Tumorentwicklung.

Welche Anzeichen deuten auf Zöliakie hin?

Die genetisch bedingte Zöliakie betrifft schätzungsweise 1 % der Weltbevölkerung, wird aber nicht systematisch diagnostiziert. Tatsächlich sind die Symptome dieser Erkrankung manchmal unauffällig und variieren deutlich von Mensch zu Mensch (2). Das Zusammentreffen der folgenden Erscheinungsformen sollte Sie jedoch alarmieren :

  • Blähungen nach den Mahlzeiten;;
  • wiederkehrende Durchfälle;
  • eine unerklärliche Müdigkeit;
  • eine erheblicheGewichtsabnahme ;
  • Gelenkschmerzen;
  • ein Eisenmangel.

Wie kann die Diagnose einer Glutenunverträglichkeit bestätigt werden?

Wenn Sie vermuten, dass Sie an einer Glutenunverträglichkeit leiden, sollten Sie zuerst mit Ihrem Arzt sprechen. Dieser wird Ihnen einen Bluttest verschreiben, um das Vorhandensein von Antikörpern gegen Glutenproteine (IgA-Anti-Transglutaminasen) nachzuweisen. Wenn das Ergebnis positiv ist, wird eine Dünndarmbiopsie durchgeführt, um den Zustand der Darmschleimhaut zu beurteilen.

Wollten Sie auf eigene Faust eine glutenfreie Diät beginnen? Keine gute Idee, zumindest nicht, ohne vorher den Test zu machen: Sie könnten die Ergebnisse der biologischen Analyse verfälschen.

Kann man eine Glutenunverträglichkeit heilen?

Es gibt heute keine Behandlung, mit der die Zöliakie ausgerottet werden kann. Das einzige wirksame Mittel, um die Krankheit einzudämmen, ist eine lebenslange glutenfreie Diät.

Diese ist recht aufwändig und erfordert eine gründliche Überprüfung der Ernährungsweise, wobei nicht nur glutenhaltige Produkte aufgespürt werden müssen, sondern auch solche, die während der Produktionskette einer Kreuzkontamination ausgesetzt gewesen sein könnten.

In Deutschland vereinfacht die DZG (Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e. V. ) die Einkäufe von Zöliakiepatienten mithilfe ihres Logos "durchgestrichene Ähre". Es ist ein echtes Zeichen der Zuverlässigkeit und garantiert die Glutenfreiheit der Trägerprodukte (Restgehalt unter 20 mg/kg) und eine gewissenhafte Prüfung der Herstellungsstätten.

Die Grundzüge der glutenfreien Diät

Sie haben gerade erfahren, dass Sie an Zöliakie leiden? Keine Sorge, es gibt viele natürlich glutenfreie Getreide, die Sie zähmen können, um die traditionellen WHRKDG zu ersetzen.

So sollten Reis und Mais für Sie nicht allzu fremd sein. Exotischer sind Quinoa, Buchweizen, Hirse, Amaranth oder Teff, die es wegen ihres schönen Nährstoffprofils zu entdecken lohnt (3). Ganz zu schweigen von Hülsenfrüchten, die völlig frei von ihm sind!

Wie steht es mit Dinkel, dessen gute Verträglichkeit oft gepriesen wird? Sein Glutengehalt ist zwar tatsächlich geringer, aber nicht gleich null: Er ist daher leider bei Unverträglichkeiten zu verbieten.

Während Rohprodukte leicht umgangen werden können, liegt die Falle vor allem in Fertiggerichten, den Königen des versteckten Glutens. Ja, Sie müssen das (ärgerliche) Kleingedruckte in der Nährwertzusammensetzung lesen. Beachten Sie unter anderem die Angaben "Weizenstärke" oder "Weizensirup", die auf einigen Keksen, Chemiehefe oder Brühwürfeln stehen können. Ein weiterer falscher Freund ist Sojasauce, bei der die Fermentation von Weizen eine Rolle spielt.

Bitte beachten Sie: fast alle unsere Nahrungsergänzungsmittel sind mit einer glutenfreien Ernährung vereinbar. Um dies zu überprüfen, werfen Sie einen Blick auf die Logos unter den Fotos unserer Produkte

Glutenüberempfindlichkeit: Welche Unterschiede gibt es?

Bei einer Glutenüberempfindlichkeit werden keine Immun- oder Entzündungsreaktionen festgestellt. Insbesondere sind keine Antikörper gegen Transglutaminasen vorhanden. Dennoch sind die verschiedenen damit verbundenen Verdauungs- oder rheumatischen Beschwerden durchaus vorhanden und hören nach der Vermeidung von Gluten schnell auf (6). Ein Rätsel, das die Wissenschaft bis heute nicht gelöst hat, das aber immerhin 13 der Menschen in der westlichen Welt betreffen soll. Wenn Sie unter solchen glutenbedingten Beschwerden leiden, ohne dass bei Ihnen eine Glutenunverträglichkeit diagnostiziert wurde, können Sie daraus schließen, dass Sie überempfindlich auf Gluten reagieren. Zögern Sie auch hier nicht, mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.

Im Gegensatz zu Zöliakiepatienten sind glutenüberempfindliche Menschen nicht unbedingt gezwungen, eine streng glutenfreie Diät einzuhalten. Die Beschränkung oder Einstellung der wichtigsten Glutenquellen (wie Brot und Nudeln) bringt in den meisten Fällen bereits Linderung.

Bei nicht zöliakiekrankenMenschen, die Schwierigkeiten haben, Weizen und ähnliches zu verdauen, empfehlen einige Naturheilkundler die Einnahme von Enzymen, die Glutenproteine abbauen können, wie Endopeptidasen und Exopeptidasen (z. B. mit Glutalytic®, einem durch klinische Studien gestützten, hochmodernen Nahrungsergänzungsmittel) (7-8). Ein willkommener Anstoß, um sich (trotzdem) einen kleinen Pizzaabend mit Freunden zu gönnen.

Quellenangaben

  1. Parzanese I, Qehajaj D, Patrinicola F, et al. Celiac disease: From pathophysiology to treatment. World J Gastrointest Pathophysiol. 2017;8(2):27-38. doi:10.4291/wjgp.v8.i2.27
  2. Schuppan D, Zimmer KP. The diagnosis and treatment of celiac disease. Dtsch Arztebl Int. 2013;110(49):835-846. doi:10.3238/arztebl.2013.0835
  3. Abugoch James LE. Quinoa (Chenopodium quinoa Willd.): composition, chemistry, nutritional, and functional properties. Adv Food Nutr Res. 2009;58:1-31. doi: 10.1016/S1043-4526(09)58001-1. PMID: 19878856.
  4. Caselato-Sousa VM, Amaya-Farfán J. State of knowledge on amaranth grain: a comprehensive review. J Food Sci. 2012 Apr;77(4):R93-104. doi: 10.1111/j.1750-3841.2012.02645.x. PMID: 22515252.
  5. Li L, Lietz G, Seal C. Buckwheat and CVD Risk Markers: A Systematic Review and Meta-Analysis. Nutrients. 2018;10(5):619. Published 2018 May 15. doi:10.3390/nu10050619
  6. Roszkowska A, Pawlicka M, Mroczek A, Bałabuszek K, Nieradko-Iwanicka B. Non-Celiac Gluten Sensitivity: A Review. Medicina (Kaunas). 2019;55(6):222. Published 2019 May 28. doi:10.3390/medicina55060222
  7. Kõiv V, Tenson T. Gluten-degrading bacteria: availability and applications. Appl Microbiol Biotechnol. 2021;105(8):3045-3059. doi:10.1007/s00253-021-11263-5
  8. Dunaevsky YE, Tereshchenkova VF, Belozersky MA, Filippova IY, Oppert B, Elpidina EN. Effective Degradation of Gluten and Its Fragments by Gluten-Specific Peptidases: A Review on Application for the Treatment of Patients with Gluten Sensitivity. Pharmaceutics. 2021;13(10):1603. Published 2021 Oct 2. doi:10.3390/pharmaceutics13101603

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