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Was tun bei zu viel Eisen im Blut?

Haben Untersuchungen bei Ihnen eine Eisenüberladung festgestellt? Haben Sie Symptome, die auf eine Eisenüberladung hindeuten? Erfahren Sie mehr über die möglichen Ursachen und Folgen von zu viel Eisen im Blut und handeln Sie, um Ihren Körper zu entlasten, bevor es zu spät ist.

Eisenüberschuss im Blut

Zu viel Eisen im Blut: Ist das schlimm?

Eisen ist ein Mineral, das für das Funktionieren des Körpers unerlässlich ist. Es trägt insbesondere zur Bildung der roten Blutkörperchen bei, die den Sauerstoff zu allen Geweben des menschlichen Körpers transportieren.

Unter normalen Umständen nimmt der Körper nur die notwendigen Mengen an Eisen über den Darm auf. Eine eisenreiche Ernährung führt also theoretisch nicht zu einem zu hohen Eisengehalt im Blut.

Es kommt jedoch vor, dass dieser Aufnahmemechanismus aus dem Ruder läuft und der Körper mehr Eisen aufnimmt, als er benötigt. Das überschüssige Eisen wird dann in der Leber, in der Bauchspeicheldrüse und im Herzen gespeichert. Langfristig kann dies zu einer abnormalen Eisenansammlung in den Organen und zu Nebenwirkungen, Symptomen und schweren Läsionen führen:

  • Zirrhose, dann Leberkrebs
  • Schädigung des Herzmuskels (Kardiomyopathie), dann Herzinsuffizienz
  • Gestörte Insulinproduktion, dann Diabetes

Eine Eisenüberladung kann sich auch durch andere Symptome manifestieren: Erektionsstörungen (Eisenablagerungen in den Hoden), Arthropathien (Gelenkerkrankungen), Müdigkeit, abnormale Hautpigmentierung (Bronzediabetes), Knochenschäden, Haarausfall ... Diese können nach und nach mit den organischen Schäden auftreten.

Was sind mögliche Ursachen für einen zu hohen Eisengehalt im Blut?

Wie bereits erwähnt kann eine zu eisenreiche Ernährung im Normalzustand nicht zu einer Eisenüberladung im Blut führen. Auch nicht auf lange Sicht. Letztere deutet zwangsläufig auf ein anderes Gesundheitsproblem oder wiederholte Einnahmen bzw. Transfusionen hin.

Die häufigsten Ursachen für eine Eisenüberladung sind:

  • Hämochromatose, eine genetische Erkrankung, die zu einer übermäßigen Eisenaufnahme führt. Sie betrifft 1 von 200 bis 300 Menschen in Europa, meist Männer. Die Symptome treten meist nach dem 40. Lebensjahr auf, manchmal kann die Krankheit jedoch auch bei Kindern auftreten. Die Diagnose kann mit einem Gentest (C282Y-Mutation) bestätigt werden.
  • Zu hoher Alkoholkonsum, der die Eisenaufnahme erhöht und die Leber schädigt. Dies beeinträchtigt die Fähigkeit der Leber, den Eisenspiegel im Körper zu regulieren.
  • Lebererkrankungen, die den Eisenstoffwechsel stören
  • Langfristige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die große Mengen Eisen enthalten
  • Wiederholte Bluttransfusionen (posttransfusionelle Hämosiderose). Jeder Beutel (Blutkonserve) enthält etwa 250 mg Eisen.
  • Andere seltene Krankheiten wie Hämoglobinopathien (Schwierigkeiten bei der Bildung von roten Blutkörperchen) und Myelodysplasie (Knochenmarkserkrankung) usw.

Verdacht auf Eisenüberladung: Was tun?

Blutentnahme und Bestimmung des Blut-Ferritins

Wenn Sie vermuten, dass Sie zu viel Eisen im Blut haben, sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt aufsuchen.

Im Allgemeinen wird nach einer Blutentnahme als erstes das Serum-Ferritin bestimmt. Wie gesagt ist das Protein Ferritin für die Speicherung von Eisen im Körper zuständig (bis zu 4500 Eisenatome pro Protein): Ein abnormal hoher Wert im Blut kann daher den Zustand der Eisenreserven des Körpers widerspiegeln (1).

Da Ferritin jedoch auch ein Protein der Entzündungsreaktion ist, deutet eine erhöhte Menge nicht unbedingt auf eine Eisenüberladung hin. Dies kann auch die Folge von Alkoholismus, chronischen Entzündungen, einem traumatischen Ereignis, das zur Zerstörung von Zellen geführt hat, und dem metabolischen Syndrom (überschüssiges viszerales Fett in der Bauchregion) sein.

Beurteilung der Transferrin-Sättigung

Bei einem hohen Ferritinwert sollte daher auch die Transferrin-Sättigung überprüft werden. Transferrin ist das Protein, das für den Eisentransport durch die Darmwand zuständig ist. Dieser Wert liegt normalerweise unter 45 %, kann aber über 75 % steigen, wenn die Eisenaufnahme ungewöhnlich hoch ist.

Je nach den Ergebnissen kann Ihr Arzt Sie zu weiterführenden Untersuchungen überweisen, z. B. einer MRT-Untersuchung der Leber, um den Überlastungszustand der Organe zu beurteilen.

Nachgewiesene Eisenüberladung: Was tun?

Die Behandlung einer Eisenüberladung hängt von der Diagnose ab: Nehmen Sie unter keinen Umständen eine Selbstmedikation vor, um Ihre Eisenspeicher zu reduzieren.

Ihr Arzt kann Ihnen intravenös Medikamente verabreichen (z. B. Deferoxamin), um das Eisen zu binden und über den Urin aus dem Körper auszuscheiden, sogenannte Eisenchelatoren.

Je nach Ursache kann er auch wiederholte Einschnitte in eine Vene vornehmen, um Blut zu entnehmen und das überschüssige Eisen allmählich auszuscheiden: dieses Verfahren heißt Phlebotomie, früher Aderlass genannt.

Parallel dazu muss natürlich die Ursache behandelt werden, die zur übermäßigen Speicherung von Eisen im Körper geführt hat.

Welche natürlichen Lösungen gibt es, um überschüssiges Eisen zu reduzieren? Was soll man essen?

In den meisten Fällen ist es nicht notwendig, den Verzehr von eisenhaltigen Lebensmitteln, wie rotem Fleisch, zu reduzieren. Denn eine Eisenüberladung ist auf ein Absorptionsproblem zurückzuführen und nicht auf ein Zufuhrproblem (2-3).

Trotzdem können Ernährungstipps helfen:

  • Vermeiden Sie Eisenpräparate, aber auch künstlich mit Eisen angereicherte Lebensmittel wie industriell hergestellte Frühstücksflocken.
  • Vermeiden Sie Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin C, und damit auch Multivitamin-Präparate, da sie die Eisenaufnahme im Darm erhöhen. Vermeiden Sie außerdem den Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Vitamin-C-Gehalt (wie Zitrus-Säfte) während der Mahlzeiten.
  • Konsumieren Sie Lebensmittel, die die Eisenaufnahme verringern. Dazu zählen beispielsweise grüner Tee, Kaffee (nicht zu viel), Kurkuma (ebenfalls ein potenzieller Eisenchelator, kann Eisen binden, um die Ausscheidung zu erleichtern), kalziumreiche Lebensmittel wie Milch und Tofu, zinkreiche Lebensmittel wie Kürbiskerne, Cashewnüsse und Joghurt (bei Hämochromatose muss jedoch auf Zink-Nahrungsergänzungsmittel verzichtet werden, da diese die Aufnahme übermäßig erhöhen) und Ballaststoffe, z. B. aus Weizenkleie. Alle diese Lebensmittel sollten idealerweise zu den Mahlzeiten verzehrt werden.
  • Somit kann die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit grünem Tee (wie EGCG) oder Kurkuma (Super Curcuma) in Betracht gezogen werden. Sie muss jedoch zwingend unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
  • Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum, um die Eisenaufnahme zu verringern und die Schädigung der bereits mit Eisen gesättigten Leber zu begrenzen.
  • Begrenzen Sie den Verzehr von Innereien, die sehr viel Eisen enthalten, auf 1 Mal pro Woche.

Der umgekehrte Fall: Eisenmangel

Beachten Sie, dass der umgekehrte Fall, ein Eisenmangel viel häufiger ist als eine Eisenüberladung. Eine Hyperferritinämie wird im Übrigen oft zufällig entdeckt, durch einen Test, der einen eventuellen Eisenmangel aufdecken soll.

Wenn ein Eisenmangel durch einen Bluttest nachgewiesen wurde, und auf Anraten Ihres Arztes können Sie mit Eisenbisglycinat supplementieren. Diese hoch bioverfügbare Form erhöht die Eisenaufnahme effektiv. Sie ist in dem Nahrungsergänzungsmittel Eisenbisglycinat enthalten.

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Quellenangaben

  1. Saglini, V., Brissot, P., Hyperferritinémie – Algorithme, Rev Med Suisse, 2012/342 (Vol.8), p. 1135–1137. DOI: 10.53738/REVMED.2012.8.342.1135 URL: https://www.revmed.ch/revue-medicale-suisse/2012/revue-medicale-suisse-342/hyperferritinemie-algorithme
  2. Bacon BR, Adams PC, Kowdley KV, Powell LW, Tavill AS; American Association for the Study of Liver Diseases. Diagnosis and management of hemochromatosis: 2011 practice guideline by the American Association for the Study of Liver Diseases. Hepatology. 2011 Jul;54(1):328-43. doi: 10.1002/hep.24330. PMID: 21452290; PMCID: PMC3149125.
  3. Barton JC, McDonnell SM, Adams PC, Brissot P, Powell LW, Edwards CQ, Cook JD, Kowdley KV. Management of hemochromatosis. Hemochromatosis Management Working Group. Ann Intern Med. 1998 Dec 1;129(11):932-9. doi: 10.7326/0003-4819-129-11_part_2-199812011-00003. PMID: 9867745.

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