0
de
US
WSM
256328947

Mein Warenkorb

Ihr Warenkorb ist leer.
Menu

Fibromyalgie: Welche Nahrungsergänzungsmittel sind einzunehmen?

"Schmerzen überall und immer": So sieht der anstrengende Alltag von Menschen aus, die an Fibromyalgie leiden. Welche Nahrungsergänzungsmittel sollten Sie bevorzugen, um mit dieser noch unzureichend erforschten Krankheit umzugehen?

Frau, die an Fibromyalgie leidet

Was ist Fibromyalgie?

Die Fibromyalgie, auch Fibromyalgiesyndrom genannt, ist eine chronische Erkrankung von der schätzungsweise 3,3% der Weltbevölkerung betroffen sind, mit einer höheren Prävalenz bei Frauen. Sie ist durch diffuse, anhaltende Schmerzen und übermäßige Druckempfindlichkeit (1) gekennzeichnet. Jeder Kranke nimmt diese schmerzhaften Reize anders wahr: Manche haben das Gefühl, unter einer Dampfwalze zu fahren oder ständig Grippe zu haben, andere fühlen sich von Tausenden von Nadeln durchbohrt.

Die Fibromyalgie wird hauptsächlich durch Schmerzen definiert, aber sie ist mehr als das. Bis heute gibt es 100 verschiedene Symptome, darunter starke Müdigkeit, Schlafstörungen, Gedächtnis- oder Konzentrationsprobleme, Angst oder auch das Gefühl, sich im Nebel zu bewegen ("Fibro-Nebel") (2).

Die Fibromyalgie wurde 2007 von der Académie de Médecine als Syndrom eingestuft, ähnelt aber angesichts der neuesten Forschungen im Bereich der medizinischen Bildgebung eher einer neuro-tendino-muskulären Krankheit

Auch wenn ihr Ursprung nicht eindeutig geklärt ist, wird heute angenommen, dass sie aus einer Fehlfunktion des autonomen Nervensystems, der Neurotransmission und der Schmerzkontrolle resultiert. Eine Hypothese legt nahe, dass, höchstwahrscheinlich unter dem Einfluss einer genetischen Veranlagung, die Exposition gegenüber verschiedenen Stressfaktoren (umweltbedingt, sozial, psychologisch, physiologisch oder traumatisch) das Nervensystem "überflutet", das eine physiologisch unangemessene Antwort produziert.

Die wissenschaftliche Literatur berichtet auch von abnormalen Neurotransmitterspiegeln, peripheren Beeinträchtigungen im Bereich bestimmter kleiner Nervenfasern sowie von endokrinen und immunologischen Ungleichgewichten (3-4).

Da Fibromyalgie nicht biologisch nachweisbar ist und schwer einzuordnen bleibt, sehen sich viele Betroffene mit medizinischer Ratlosigkeit konfrontiert, obwohl ihr Leiden ihre täglichen Aktivitäten und ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigt.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Fibromyalgie?

Es gibt bis heute keine "Wunder-Behandlung", um die Fibromyalgie zu besiegen. Zwar können bestimmte Analgetika, Antidepressiva und Antiepileptika verschrieben werden, doch sollten sie nur als Zweitlinientherapie (5) zum Einsatz kommen. Sie können nämlich zu Nebenwirkungen und Abhängigkeit führen.

Die Behandlung der Fibromyalgie beruht daher in erster Linie auf einem nichtmedikamentösen, multidisziplinären und personalisierten Ansatz (jeder Kranke lebt "seine" eigene Fibromyalgie). Der Fibromyalgiepatient hat die Freiheit, mit verschiedenen Techniken zu experimentieren, bis er die für ihn am besten geeigneten findet.

Zu den am häufigsten angewandten Behandlungsmethoden gehören:

  • Die Wiederaufnahme einer angepassten körperlichen Aktivität um sich auf die Anstrengung zu rekonditionieren und die muskuläre und geistige Entspannung zu fördern (6);
  • Balneotherapie, dank der entspannenden und schmerzlindernden Wirkung des warmen Wassers, als Ergänzung zur Physiotherapie (7);
  • Thermalkuren (mineralreiches Süßwasser), mit Programmen, die speziell auf Fibromyalgie-Patienten zugeschnitten sind;
  • Kinesiologie, eine psycho-emotionale Methode, die darauf abzielt, körperliche und emotionale Blockaden durch "Dialog" mit dem Körper zu lösen (8);
  • die transkutane Neurostimulation, bei der Elektroden einen schwachen elektrischen Strom durch die Haut abgeben, um neuropathische Schmerzen zu überlisten (9);
  • die psychologische Unterstützung über eine kognitive Verhaltenstherapie oder eine neuro-emotionale Integration durch Augenbewegungen (EMDR), um seine Krankheit zu akzeptieren, besser mit seinen Schmerzen umzugehen und/oder ein potenziell auslösendes Trauma zu überwinden (10);
  • Entspannung, Meditation, Sophrologie oder auch Kunsttherapie-Workshops, um mehr Gelassenheit und Wohlbefinden zu erlangen (11).

Ärzte wie Jean Seignalet verstehen Fibromyalgie als eine "Verschmutzungs"-Pathologie und empfehlen eine hypotoxische Ernährung, die auf dem Verzicht auf mutiertes Getreide und Gluten, Milchprodukte, raffinierten Zucker und Öle sowie auf hoch erhitzte Lebensmittel beruht.

Ich bin Fibromyalgiker: Wie kann ich mich mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen?

Nahrungsergänzungsmittel zielen keineswegs darauf ab, die Krankheit auszurotten. Sie können jedoch den Körper unterstützen und eine umfassende Behandlung sinnvoll ergänzen.

Vitamin D soll eine enge Beziehung zu Fibromyalgie haben, sehr wahrscheinlich aufgrund der Tatsache, dass es zu einer normalen Funktion des Immunsystems und zur Aufrechterhaltung einer normalen Muskelfunktion beiträgt. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2017 weist darauf hin, dass die Mehrheit der Fibromyalgiepatienten erheblich niedrigere Vitamin-D-Serumspiegel als die Kontrollgruppe aufweist (12). Sie weist auch auf eine Korrelation zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und dem Schmerzempfinden hin.

Auch ein Mangel an Magnesium soll häufig bei Menschen mit Fibromyalgie auftreten. Dieses für den Körper unentbehrliche Mineral ist an der normalen Funktion des Nervensystems und der Muskeln sowie an der Aufrechterhaltung einer normalen psychologischen Funktion. Mehrere Studien scheinen auf einen Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und einem erhöhten Spiegel von Substanz P, einem Neuropeptid, das an der Schmerzwahrnehmung beteiligt ist, hinzuweisen (13). Andere Hypothesen legen nahe, dass ein Magnesiummangel die ATP-Synthese in den Muskeln beeinträchtigt, die jedoch für die Kontraktion der Muskeln erforderlich ist (14).

Mehrere Ergebnisse sprechen auch für eine Supplementierung mit Probiotika, da eine starke Verbindung zwischen dem Darmmikrobiom und chronischen Schmerzsyndromen wahrscheinlich ist (15). Es fällt auch auf, dass 60 Prozent der Fibromyalgiepatienten an Verdauungsstörungen (Kolopathien) leiden, was am häufigsten auf ein Reizdarmsyndrom hindeutet (16).

Auch bestimmte Pflanzen verstärken die Bekämpfungsstrategie. Der seit über 6.000 Jahren in Asien verwendete Wurzelstock Ingwer unterstützt Tonus, Vitalität und Immunität und verfügt über antioxidative Eigenschaften (17). In einer Studie mit fibromyalgischen Mausmodellen wurde übrigens seine Wirkung auf Allodynie (Schmerz, der durch einen normalerweise schmerzfreien Reiz ausgelöst wird) und Hyperalgesie (Verschlimmerung der Schmerzempfindlichkeit) gemessen, wenn er mit Paracetamol kombiniert wurde (18).

Eine schmerzassoziierte Neuroinflammation (die aus einer Aktivierung nichtneuronaler Zellen des zentralen Nervensystems resultiert) wurde bei Fibromyalgiepatienten beobachtet (19). Bestimmte Pflanzen mit entzündungshemmenden Eigenschaften, wie Kurkuma, Schwarze Johannisbeerblätter oder Echtes Mädesüss werden daher von einigen Naturheilkundlern empfohlen (20-21).

Schließlich unterstützt das uralte ayurvedische Heilmittel Bacopa monnieri das zentrale Nervensystem, indem es sich wie ein Gehirn- und Nerventonikum verhält und das Gedächtnis fördert (22). Es würde somit helfen, besser aus dem Fibronebel aufzutauchen.

DER SUPERSMART-TIPP

Quellenangaben

  1. Bhargava J, Hurley JA. Fibromyalgia. [Updated 2022 Oct 10]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2022 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK540974/
  2. Siracusa R, Paola RD, Cuzzocrea S, Impellizzeri D. Fibromyalgia: Pathogenesis, Mechanisms, Diagnosis and Treatment Options Update. Int J Mol Sci. 2021 Apr 9;22(8):3891. doi: 10.3390/ijms22083891. PMID: 33918736; PMCID: PMC8068842.
  3. van West D, Maes M. Neuroendocrine and immune aspects of fibromyalgia. 2001;15(8):521-31. doi: 10.2165/00063030-200115080-00004. PMID: 11543693.
  4. Gupta A, Silman AJ. Psychological stress and fibromyalgia: a review of the evidence suggesting a neuroendocrine link. Arthritis Res Ther. 2004;6(3):98-106. doi: 10.1186/ar1176. Epub 2004 Apr 7. PMID: 15142258; PMCID: P
  5. Tzadok R, Ablin JN. Current and Emerging Pharmacotherapy for Fibromyalgia. Pain Res Manag. 2020 Feb 11;2020:6541798. doi: 10.1155/2020/6541798. PMID: 32104521; PMCID: PMC7036118.
  6. Couto N, Monteiro D, Cid L, Bento T. Effect of different types of exercise in adult subjects with fibromyalgia: a systematic review and meta-analysis of randomised clinical trials. Sci Rep. 2022 Jun 20;12(1):10391. doi: 10.1038/s41598-022-14213-x. PMID: 35725780; PMCID: PMC9209512.
  7. Ablin JN, Häuser W, Buskila D. Spa treatment (balneotherapy) for fibromyalgia-a qualitative-narrative review and a historical perspective. Evid Based Complement Alternat Med. 2013;2013:638050. doi: 10.1155/2013/638050. Epub 2013 Jul 31. PMID: 23983795; PMCID: PMC3747489.
  8. Espí-López GV, Inglés M, Ferrando AC, Serra-Añó P. Effect of Kinesio taping on clinical symptoms in people with fibromyalgia: A randomized clinical trial. J Back Musculoskelet Rehabil. 2019;32(4):561-567. doi: 10.3233/BMR-171100. PMID: 30530959.
  9. Jamison RN, Edwards RR, Curran S, Wan L, Ross EL, Gilligan CJ, Gozani SN. Effects of Wearable Transcutaneous Electrical Nerve Stimulation on Fibromyalgia: A Randomized Controlled Trial. J Pain Res. 2021 Jul 24;14:2265-2282. doi: 10.2147/JPR.S316371. PMID: 34335055; PMCID: PMC8318714.
  10. Prados G, Miró E, Martínez MP, Sánchez AI, Lami MJ, Cáliz R. Combined cognitive-behavioral therapy for fibromyalgia: Effects on polysomnographic parameters and perceived sleep quality. Int J Clin Health Psychol. 2020 Sep-Dec;20(3):232-242. doi: 10.1016/j.ijchp.2020.04.002. Epub 2020 May 30. PMID: 32994796; PMCID: PMC7501455.
  11. org [Internet]. Cologne, Germany: Institute for Quality and Efficiency in Health Care (IQWiG); 2006-. Fibromyalgia: Exercise, relaxation and stress management. 2018 Mar 8. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK492990/
  12. Makrani AH, Afshari M, Ghajar M, Forooghi Z, Moosazadeh M. Vitamin D and fibromyalgia: a meta-analysis. Korean J Pain. 2017 Oct;30(4):250-257. doi: 10.3344/kjp.2017.30.4.250. Epub 2017 Sep 29. PMID: 29123619; PMCID: PMC5665736.
  13. Vink R, Donkin JJ, Cruz MI, Nimmo AJ, Cernak I. A substance P antagonist increases brain intracellular free magnesium concentration after diffuse traumatic brain injury in rats. J Am Coll Nutr. 2004 Oct;23(5):538S-540S. doi: 10.1080/07315724.2004.10719398. PMID: 15466960.
  14. Boulis M, Boulis M, Clauw D. Magnesium and Fibromyalgia: A Literature Review. J Prim Care Community Health. 2021 Jan-Dec;12:21501327211038433. doi: 10.1177/21501327211038433. PMID: 34392734; PMCID: PMC8371721.
  15. Haddad HW, Mallepalli NR, Scheinuk JE, Bhargava P, Cornett EM, Urits I, Kaye AD. The Role of Nutrient Supplementation in the Management of Chronic Pain in Fibromyalgia: A Narrative Review. Pain Ther. 2021 Dec;10(2):827-848. doi: 10.1007/s40122-021-00266-9. Epub 2021 Apr 28. PMID: 33909266; PMCID: PMC8586285.
  16. Yang TY, Chen CS, Lin CL, Lin WM, Kuo CN, Kao CH. Risk for irritable bowel syndrome in fibromyalgia patients: a national database study. Medicine (Baltimore). 2015 Mar;94(10):e616. doi: 10.1097/MD.0000000000000616. PMID: 25761187; PMCID: PMC4602473.
  17. Mashhadi NS, Ghiasvand R, Askari G, Hariri M, Darvishi L, Mofid MR. Anti-oxidative and anti-inflammatory effects of ginger in health and physical activity: review of current evidence. Int J Prev Med. 2013 Apr;4(Suppl 1):S36-42. PMID: 23717767; PMCID: PMC3665023.
  18. Montserrat-de la Paz S, Garcia-Gimenez MD, Quilez AM, De la Puerta R, Fernandez-Arche A. Ginger rhizome enhances the anti-inflammatory and anti-nociceptive effects of paracetamol in an experimental mouse model of fibromyalgia. 2018 Aug;26(4):1093-1101. doi: 10.1007/s10787-018-0450-8. Epub 2018 Feb 8. PMID: 29423878.
  19. Hasriadi, Dasuni Wasana PW, Vajragupta O, Rojsitthisak P, Towiwat P. Mechanistic Insight into the Effects of Curcumin on Neuroinflammation-Driven Chronic Pain. Pharmaceuticals (Basel). 2021 Aug 7;14(8):777. doi: 10.3390/ph14080777. PMID: 34451874; PMCID: PMC8397941.
  20. Magnavacca A, Piazza S, Cammisa A, Fumagalli M, Martinelli G, Giavarini F, Sangiovanni E, Dell'Agli M. Ribes nigrum Leaf Extract Preferentially Inhibits IFN-γ-Mediated Inflammation in HaCaT Keratinocytes. Molecules. 2021 May 20;26(10):3044. doi: 10.3390/molecules26103044. PMID: 34065200; PMCID: PMC8160861.
  21. Zhang H, Li G, Han R, Zhang R, Ma X, Wang M, Shao S, Yan M, Zhao D. Antioxidant, Anti-Inflammatory, and Cytotoxic Properties and Chemical Compositions of Filipendula palmata (Pall.) Maxim. Evid Based Complement Alternat Med. 2021 Feb 15;2021:6659620. doi: 10.1155/2021/6659620. PMID: 33643423; PMCID: PMC7902150.
  22. Lurie DI. An Integrative Approach to Neuroinflammation in Psychiatric disorders and Neuropathic Pain. J Exp Neurosci. 2018 Aug 13;12:1179069518793639. doi: 10.1177/1179069518793639. PMID: 30127639; PMCID: PMC6090491.

Kommentar

Sie müssen mit Ihrem Konto verbunden sein, um einen Kommentar hinterlassen zu können

Dieser Artikel wurde noch nicht bewertet, schreiben Sie die erste Kundenbewertung

Sichere Bezahlung
32 Jahre Erfahrung
Zufrieden
oder Geld zurück
Schneller Versand
Kostenlose Beratung