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3 Tipps, um der Alzheimer-Krankheit vorzubeugen.

Forschern zufolge könnten 40 % der Alzheimer-Fälle durch einige geeignete Präventionsmaßnahmen und die Berücksichtigung von Risikofaktoren verhindert werden. Hier also unsere 3 Tipps zur Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit.

Ein an Alzheimer erkrankter Mensch

Alzheimer: erste neurodegenerative Krankheit in Europa

Als progressive Hirnschädigung, die zum Absterben von Neuronen führt, ist Alzheimer-Krankheit gekennzeichnet durch einen fortschreitenden Verlust des Gedächtnisses sowie bestimmter intellektueller Funktionen, was zahlreiche Auswirkungen auf das tägliche Leben und die Unabhängigkeit hat (1).

Sie betrifft weniger als 1 von 100 Personen vor dem 70. Lebensjahr, ihre Prävalenz nimmt mechanisch mit dem Alter zu. So ist jeder 25. Mensch zwischen 70 und 79 Jahren von der Alzheimer-Krankheit betroffen; jeder fünfte zwischen 80 und 89 Jahren und jeder dritte nach 90 Jahren. Die Alzheimer-Krankheit betrifft fast 4 Millionen Menschen in Europa (2-3).

Auch wenn die genauen Mechanismen der Entstehung der Alzheimer-Krankheit noch nicht geklärt sind, sind sich die Wissenschaftler einig, dass sie mit der Anhäufung bestimmter Proteine (Amyloid und Tau), die normalerweise löslich sind und vom Körper ausgeschieden werden, im Gehirn zusammenhängt. Wenn sie sich ansammeln, bilden sie "Plaques" um die Neuronen, stören deren Funktion und führen schließlich zu ihrem Tod (4-5).

Die Maßnahmen zur Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit bestehen daher hauptsächlich darin, ein gesundes Gehirn zu gewährleisten und die Produktion neuer Neuronen anzuregen, um die im Laufe der Jahre verloren gegangenen Neuronen zu ersetzen. Es geht hauptsächlich darum, die kognitive Reserve und die Gehirnreserve zu erhalten oder sogar zu erhöhen (6).

Körperliche Aktivität: Erste Maßnahme zur Vorbeugung von Alzheimer

Allgemein gilt : Ein gesundes und ausgewogenes Leben zu führen ist zweifellos eine der besten Möglichkeiten, um Alzheimer vorzubeugen (7).

In diesem Punkt ist körperliche Aktivität von entscheidender Bedeutung. Durch regelmäßige körperliche Aktivität wird nämlich die Durchblutung, insbesondere im Gehirn, angeregt, was zu gesunden Organen führt (8).

Darüber hinaus fördert regelmäßige körperliche Aktivität die Produktion von Endorphinen, die auf die Stimmung wirken, und von Dopamin, das ebenfalls die Stimmung beeinflusst, aber auch Stress abbaut und dabei hilft, einen guten Schlaf zu erhalten. Dabei sind geistige Ausgeglichenheit und Schlaf vorrangige Kriterien für die Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit.

Und das aus gutem Grund: Während der Schlafphasen werden Amyloid- und Tau-Proteine vom Gehirn effektiv abtransportiert. Schlaf ist daher unerlässlich, um Alzheimer vorzubeugen (9).

Schließlich haben neuere Studien gezeigt, dass täglich 30 Minuten intensive körperliche Betätigung die Neubildung von Neuronen anregt. Sport hilft also dabei, seine Gehirnreserven zu erhalten (10).

Erhaltung der kognitiven und zerebralen Reserven gegen die Alzheimer-Krankheit

Wie wir gesehen haben, kann das Gehirn mit zunehmendem Alter Amyloid- und Tau-Proteine immer schlechter abtransportieren, was letztendlich zum Absterben von Neuronen führt. Eine der Lösungen zur Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit besteht daher darin, Ihr Gehirn zu stimulieren: Je mehr Gehirnreserven man hat, desto mehr verzögert man das Auftreten von Demenzsymptomen (11-12).

Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass ein niedriges Bildungsniveau und eine geringe kognitive Stimulation während des gesamten Lebens zu den Risikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit gehören, die am stärksten beeinflusst werden können. (13).

In korrelierender Weise haben andere Studien in der Tat gezeigt, dass intellektuelle Aktivität, soziale und berufliche Interaktionen, körperliche Aktivität, künstlerische Aktivitäten, Zweisprachigkeit, das Spielen eines Musikinstruments und Lesekompetenz auf die kognitive Reserve und die Gehirnreserve wirken und vor dem Demenzrisiko schützen (14-19).

Genauer gesagt, wird bei Personen, die diese Aktivitäten ausüben, eine deutliche Verzögerung beim Einsetzen der Symptome beobachtet.

Eine der Maßnahmen zur Vorbeugung von Alzheimer ist daher, das Gehirn ständig zu stimulieren, indem man lebenslang lernt..

Um der Alzheimer-Krankheit vorzubeugen, muss man also am besten das Smartphone aus der Hand legen, Bücher aufschlagen, den Schulweg wieder aufnehmen und Musik machen. Ein Therapie-Programm, das nicht zu mühsam sein sollte…

Die Ernährung im Dienste des Gehirns gegen Alzheimer

Während bereits vielfach nachgewiesen wurde, dass eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist , unentbehrlich ist, um ein gesundes Gehirn zu erhalten und geistigen Störungen wie Depressionen oder Stress vorzubeugen, die Risikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit sind, so kann nach der Fondation Vaincre Alzheimer eine Mittelmeerdiät auch den Ausbruch der Krankheit verhindern (20).

Und das dank einer Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, aber auch an Antioxidantien, an Vitamin C, an Vitamin E, an Vitamin B2 und an Vitamin B6, die zur Verringerung von Müdigkeit und zu einer normalen psychischen Funktion beitragen (21-22).

Darüber hinaus bewerten Studien das Potenzial bestimmter Pflanzen zur Bekämpfung der Alzheimer-Krankheit und zur Pflege Ihres Gehirns.

Zum Beispiel führte eine kalifornische Studie In-vitro- und In-vivo-Experimente durch und zeigte, dass Kurkuma amyloide Protein-"Plaques" im Gehirn zerstörte und deren Bildung verhinderte (23).

Eine andere Studie bewertete ihrerseits das Potenzial von Tigergras (Centella asiatica, auch bekannt als Gotu Kola) zur Verbesserung der mit der Alzheimer-Krankheit verbundenen Verhaltensdefizite (24).

Schließlich untersuchen Forscher die Wirkung von Huperzin, dem Wirkstoff von Huperzia serrata, einer Pflanze, die in der traditionellen chinesischen Medizin zur Behandlung von Gedächtnisstörungen verwendet wird. Huperzin würde in der Tat die Produktion von Acetylcholinesterase hemmen. Dieses Enzym bewirkt jedoch den Abbau von Acetylcholin, das seinerseits das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen fördern würde (25).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zur Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit in erster Linie regelmäßige körperliche Aktivität, Schlaf, kognitive Fähigkeiten und eine gesunde Ernährung wichtig sind. Um das Risiko einer neurodegenerativen Erkrankung zu bekämpfen, kann jedoch jede Hilfe willkommen sein, und in diesem Punkt erscheinen, Pflanzen und Vitamine als wertvolle Unterstützung.

DER SUPERSMART-TIPP

Quellenangaben

  1. https://www.francealzheimer.org/comprendre-la-maladie/la-maladie-dalzheimer/premiers-reperes-maladie/
  2. https://www.fondation-mederic-alzheimer.org/les-chiffres-cles
  3. https://www.alzheimer-europe.org/dementia/alzheimers-dementia
  4. SADIGH-ETEGHAD, Saeed, SABERMAROUF, Babak, MAJDI, Alireza, et al. Amyloid-beta: a crucial factor in Alzheimer's disease. Medical principles and practice, 2015, vol. 24, no 1, p. 1-10.
  5. KOLAROVA, Michala, GARCÍA-SIERRA, Francisco, BARTOS, Ales, et al. Structure and pathology of tau protein in Alzheimer disease. International journal of Alzheimer’s disease, 2012, vol. 2012.
  6. https://alzheimer-recherche.org/la-reserve-cognitive-et-la-reserve-cerebrale/
  7. ERICKSON, Kirk I., WEINSTEIN, Andrea M., et LOPEZ, Oscar L. Physical activity, brain plasticity, and Alzheimer's disease. Archives of medical research, 2012, vol. 43, no 8, p. 615-621.
  8. TAN, Zaldy S., SPARTANO, Nicole L., BEISER, Alexa S., et al. Physical activity, brain volume, and dementia risk: the Framingham study. The Journals of Gerontology: Series A, 2017, vol. 72, no 6, p. 789-795.
  9. KANG, Jae-Eun, LIM, Miranda M., BATEMAN, Randall J., et al. Amyloid-β dynamics are regulated by orexin and the sleep-wake cycle. Science, 2009, vol. 326, no 5955, p. 1005-1007.
  10. PHILLIPS, Cristy, BAKTIR, Mehmet Akif, SRIVATSAN, Malathi, et al. Neuroprotective effects of physical activity on the brain: a closer look at trophic factor signaling. Frontiers in cellular neuroscience, 2014, vol. 8, p. 170.
  11. Stern Y, Arenaza-Urquijo EM, Bartrés-Faz D, et al. Whitepaper: Defining and investigating cognitive reserve, brain reserve, and brain maintenance. Alzheimers Dement. 2018;S1552-5260(18)33491-5.
  12. Stern Y. An approach to studying the neural correlates of reserve. Brain Imaging Behav. 2017 April ; 11(2): 410–416.
  13. Norton S, Matthews FE, Barnes DE, Yaffe K, Brayne C. Potential for primary prevention of Alzheimer’s disease: an analysis of population-based data. Lancet Neurol. 2014;13(8):788–794.
  14. Wilson RS, Bennett DA, Bienias JL, et al. Cognitive activity and incident AD in a population-based sample of older persons. Neurology. 2002;59(12):1910-1914.
  15. Verghese J, Lipton RB, Katz MJ, et al. Leisure activities and the risk of dementia in the elderly. N Engl J Med. 2003;348(25):2508-2516
  16. Paillard-Borg S, Fratiglioni L, Winblad B, Wang HX. Leisure activities in late life in relation to dementia risk: principal component analysis. Dement Geriatr Cogn Disord. 2009;28(2):136-144
  17. Walsh S, Causer R, Brayne C. Does playing a musical instrument reduce the incidence of cognitive impairment and dementia? A systematic review and meta-analysis. Aging Ment Health. 2019;1–9.
  18. Lee ATC, Richards M, Chan WC, Chiu HFK, Lee RSY, Lam LCW. Association of Daily Intellectual Activities with lower risk of incident dementia among older Chinese adults. JAMA Psychiatry. 2018;75(7):697–703.
  19. Mendez MF. Bilingualism and Dementia: Cognitive Reserve to Linguistic Competency. J Alzheimers Dis. 2019;71(2):377–388
  20. DENIS, Isabelle, POTIER, Brigitte, HEBERDEN, Christine, et al. Omega-3 polyunsaturated fatty acids and brain aging. Current Opinion in Clinical Nutrition & Metabolic Care, 2015, vol. 18, no 2, p. 139-146.
  21. ZHUO, Jia-Min et PRATICÒ, Domenico. Acceleration of brain amyloidosis in an Alzheimer’s disease mouse model by a folate, vitamin B6 and B12-deficient diet. Experimental gerontology, 2010, vol. 45, no 3, p. 195-201.
  22. WEIR, Donald G. et SCOTT, John M. Brain function in the elderly: role of vitamin B12 and folate. British medical bulletin, 1999, vol. 55, no 3, p. 669-682.
  23. YANG, Fusheng, LIM, Giselle P., BEGUM, Aynun N., et al. Curcumin inhibits formation of amyloid β oligomers and fibrils, binds plaques, and reduces amyloid in vivo. Journal of Biological Chemistry, 2005, vol. 280, no 7, p. 5892-5901.
  24. SOUMYANATH, Amala, ZHONG, Yong-Ping, HENSON, Edward, et al. Centella asiatica extract improves behavioral deficits in a mouse model of Alzheimer's disease: investigation of a possible mechanism of action. International Journal of Alzheimer’s Disease, 2012, vol. 2012.
  25. YANG, Guoyan, WANG, Yuyi, TIAN, Jinzhou, et al. Huperzine A for Alzheimer’s disease: a systematic review and meta-analysis of randomized clinical trials. PloS one, 2013, vol. 8, no 9, p. e74916.

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