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Wie lange dauert die Verdauung?

Sie würden gerne wissen, ob Ihre Verdauungsprobleme auf Ihre letzte Mahlzeit zurückzuführen sind? Entdecken Sie die verschiedenen Phasen der Verdauung, ihre jeweilige Dauer und erfahren Sie, wann die häufigsten Störungen üblicherweise auftreten.

Dauer, in der eine Mahlzeit verdaut wird

Definition und Dauer der Verdauung

Die Rolle der Verdauung ist klar: Nahrung in Nährstoffe verwandeln, die vom Organismus aufgenommen werden können. Die Nahrung liefert die notwendigen Materialien für die Entstehung lebender Materie (Reparatur, Wachstum, Erhaltung) und den Aufbau von Energiereserven. Sie wird in einem fünf Meter langen Kanal, dem Verdauungstrakt, umgewandelt. Dieser Vorgang wird durch weitere Verdauungsorgane wie Leber, Bauchspeicheldrüse und Speicheldrüsen unterstützt.

Die Verdauung ist ein komplexer Prozess. Insgesamt kann er zwischen 30 und 120 Stunden dauern, abhängig von der Person, dem Alter, der Art der aufgenommenen Nahrung und möglichen Krankheiten (1). Aber schauen wir uns die Dauer jeder Phase genauer an, bevor wir uns ansehen, wann die häufigsten Verdauungsstörungen nach einer Mahlzeit in der Regel auftreten.

Die 3 wichtigsten Verdauungsphasen und ihre Dauer

Erste Verdauungsphase im Magen

Nach einer kurzen Passage durch den Mund und in die Speiseröhre gelangt die Nahrung in den Magen, den ersten Teil des Verdauungstraktes. Dort wird sie durch Muskelkontraktionen und die Säure des Magensaftes zu einem Brei verarbeitet, den wir Speisebrei nennen.

Das untere Ende des Magens fungiert dann als Filter: Es lässt nur kleinste Partikel und Flüssigkeiten in den Dünndarm gelangen. Alles andere wird zerkleinert und verknetet, bis die erforderliche Größe erreicht ist.

Flüssigkeiten bleiben in der Regel weniger als 30 Minuten im Magen, es sei denn, sie sind komplex (Smoothies, Proteinmilch usw.). Gekochtes Gemüse bleibt nur 30 bis 45 Minuten im Magen, eine Portion Fleisch hingegen mehr als 5 Stunden. Im Allgemeinen variiert die Dauer der Magenpassage bei festen und komplexen Nahrungsmitteln zwischen 3 und 7 Stunden (1).

Entscheidende Verdauungsphase im Dünndarm

Bei der Ankunft im Dünndarm, dem Hauptverdauungsort, werden gemahlene Nahrungsmittel nur teilweise verdaut. Fette wurden noch nicht umgewandelt. Unter der Wirkung erneuter Muskelkontraktionen wandert der Brei während 3 bis 6 Stunden bis zum Ende des Dünndarms.

Die chemische Verdauung von Nahrungsmitteln intensiviert sich: zahlreiche Sekrete, z. B. Galle oder Pankreassaft, brechen den Speisebrei auf, während die freigesetzten Nährstoffe die Darmbarriere überwinden und in den Blutkreislauf des Körpers gelangen.

Letzte Verdauungsphase im Dickdarm

Dann gelangt das unverdaute Material in den Dickdarm. Er hat zwei Hauptaufgaben: Er absorbiert Wasser aus den verbleibenden Rückständen, verdichtet sie in Form von Stuhl und speichert sie vor der Ausscheidung über den After. Zudem beherbergt er ein faszinierendes Ökosystem, das von Milliarden Mikroorganismen bevölkert wird und in der Lage ist, zuvor unverdauliche Verbindungen wie Ballaststoffe umzuwandeln. Die Rede ist vom Darmmikrobiom, das ein Kilogramm schwer sein soll und über dessen Rolle bei der Aufnahme von Nährstoffen und dem Schutz des Verdauungssystems es immer mehr Erkenntnisse gibt.

Diese Endphase dauert im Durchschnitt länger, etwa dreißig Stunden, kann sich aber auch auf einige Tage erstrecken. Menschliche Besonderheit: Der Dickdarm zieht sich nachts nicht zusammen, er schläft gleichzeitig mit dem Gehirn (2).

Die häufigsten Verdauungsstörungen und ihr Auftreten im Zusammenhang mit Mahlzeiten

Lebensmittelvergiftung

Bei einer Lebensmittelvergiftung wurden meistens Lebensmittel verzehrt, die durch ein Bakterium kontaminiert sind. Zu den am weitesten verbreiteten gehören Salmonellen, E. coli-Bakterien und Listerien.

Eine Lebensmittelvergiftung tritt meist sehr schnell auf: normalerweise nach einige Stunden oder manchmal weniger als eine Stunde nach dem Verzehr des kontaminierten Nahrungsmittels. Die Dauer bis zum Auftreten der Symptome variiert je nach Erreger und Menge der aufgenommenen kontaminierten Lebensmittel stark. So kann eine Lebensmittelvergiftung durch Clostridium perfringens zum Beispiel sehr schnell Durchfall verursachen, sobald die Bakterien den Dünndarm erreichen und ihr Toxin freisetzen.

Blähungen

Was sind Blähung? Etwa 1 Std. 40 Min. nach dem Essen kommen die ersten unverdauten Rückstände im Dickdarm an und unter der Wirkung des Darmmikrobioms beginnt die Gasproduktion.

Diese kann 4 bis 6 Stunden dauern und sich fortsetzen, wenn die Mahlzeit besonders reich an tierischen Proteinen war (4). Blähungen gehen oft mit Unwohlsein und einem Grummeln im Magen einher.

Kohlepräparate wie z. B. Charcoal können helfen.

Übelkeit und Völlegefühl

Die Ankunft der Mahlzeit im Magen und im oberen Teil des Dünndarms aktiviert mechanosensitive Schleimhautzellen und verschiedene chemische Rezeptoren, wodurch Hormone freigesetzt werden und die Empfindungen im Zusammenhang mit der Verdauung auftreten. Überschüssiges Fett im Magen löst schnell Ekelgefühle und ein Völlegefühl aus.

Bei Menschen, die unter Reflux, Dyspepsie und Reizdarmsyndrom leiden, treten diese Symptome bereits nach deutlich geringerem Fettkonsum auf (5). Sie leiden an einer Überempfindlichkeit gegenüber Reizungen des Magens und des Dünndarms (6-8).

Die Formel Anti-Acid Reflux Formula wird insbesondere bei Reflux empfohlen, Colon Friendly ist bei Reizdarm geeignet.

Diese Überempfindlichkeit betrifft einen Großteil der älteren Menschen. Das erklärt, warum Seniorinnen und Senioren eher kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Zusätzlich zu Fetten verstärken bestimmte Lebensmittel oder Nährstoffe das Phänomen (9): energiereiche Lebensmittel, Milchprodukte, Fleisch, weizen- oder sogar glutenhaltige Lebensmittel (10), bestimmte Pflanzen (FODMAPS), saure oder reizende Lebensmittel, Gewürze, Kaffee und Alkohol.

Eine Formel wie Lectin Flush hilft Menschen, die zu Verdauungsproblemen neigen. Das Nahrungsergänzungsmittel Glutalytic wurde speziell für eine Glutenunverträglichkeit entwickelt.

Verstopfung

Bei Verstopfung bewegt sich der Stuhl nicht schnell genug durch den Dickdarm. Dies führt dazu, dass der Stuhlgang zu selten (weniger als drei Stuhlgänge pro Woche) und zu hart ist. Oft ist Verstopfung mit Unwohlsein im Magen, Krämpfen und einem Blähbauch verbunden. Neben Krankheiten kann es mehrere Ursachen geben: eine Veränderung im Alltag, eine Ernährung mit zu wenig Obst und Gemüse, zu wenig körperliche Aktivität usw.

Der Verzehr von Ballaststoffen wird bei Verstopfung besonders empfohlen. Zum Beispiel in Form von Nahrungsergänzungsmitteln wie Flohsamen (Psyllium Seed Husk).

Dysbiose

Mehrere Symptome der oben aufgeführten Beschwerden treten auch bei einer Dysbiose auf, also einem Ungleichgewicht des Mikrobioms. Sie werden im Allgemeinen nicht durch eine bestimmte Mahlzeit verursacht, sondern durch eine unausgewogene Ernährung über einen längeren Zeitraum und die wiederholte Antibiotika-Einnahme. Die Situation kann verbessert werden, indem die Ursache des Ungleichgewichts identifiziert wird. Auch Probiotika (z. B. Probio Forte oder Full Spectrum Probiotic Formula) helfen.

3 wichtige Informationen zur Dauer der Verdauung

  • Je weniger Ballaststoffe in Form von rohem Obst und Gemüse die Ernährung enthält, desto länger ist die Transitzeit durch den Dickdarm. Ballaststoffe erhöhen die Anzahl der Kontraktionen und sorgen so für die Durchmischung und die Bewegung des Darminhalts in Richtung After.
  • Die vollständige Verdauung dauert im Durchschnitt bei Frauen länger als bei Männern.
  • Der Stoffwechsel, die Genetik, die Einnahme von Medikamenten, oder auch die körperliche Aktivität und der tägliche Stress beeinflussen die Dauer der Verdauung.

TIPP VON SUPERSMART

Quellenangaben

  1. Lalau JD. L’estomac, au seuil de la nutrition. In: Aux frontières. Approches 2014; 159:109-20.
  2. Frexinos et al., 1985
  3. Jean Fioramonti. Étapes clé du devenir des aliments dans le tube digestif. Innovations Agronomiques, 2014, 36, pp.1-13. ffhal-02629630f
  4. Mego M., Accarino A., Malagelada J.R., Guarner F., Azpiroz F. Accumulative effect of food residues on intestinal gas production. Motil. 2015;27:1621–1628. doi: 10.1111/nmo.12662.
  5. Pribic T., Vilaseca H., Nieto A., Hernandez L., Monrroy H., Malagelada C., Accarino A., Roca J., Azpiroz F. Meal composition influences postprandial sensations independently of valence and gustation. Neurogastroenterol. Motil. 2018;30:e13337. doi: 10.1111/nmo.13337.
  6. Enck P., Azpiroz F., Boeckxstaens G., Elsenbruch S., Feinle-Bisset C., Holtmann G., Lackner J.M., Ronkainen J., Schemann M., Stengel A., et al. Functional dyspepsia. Nat. Rev. Dis. Primers. 2017;3:17081. doi: 10.1038/nrdp.2017.81
  7. Deane A., Chapman M.J., Fraser R.J., Horowitz M. Bench-to-bedside review: The gut as an endocrine organ in the critically ill. Care. 2010;14:228. doi: 10.1186/cc9039.
  8. Monteleone P., Castaldo E., Maj M. Neuroendocrine dysregulation of food intake in eating disorders. Pept. 2008;149:39–50. doi: 10.1016/j.regpep.2007.10.007.
  9. Houghton L.A., Mangall Y.F., Dwivedi A., Read N.W. Sensitivity to nutrients in patients with non-ulcer dyspepsia. J. Gastroenterol. Hepatol. 1993;5:109–114. doi: 10.1097/00042737-199302000-00009.
  10. Santolaria S., Alcedo J., Cuartero B., Diez I., Abascal M., Garcia-Prats M.D., Marigil M., Vera J., Ferrer M., Montoro M. Spectrum of gluten-sensitive enteropathy in patients with dysmotility-like dyspepsia. Hepatol. 2013;36:11–20. doi: 10.1016/j.gastrohep.2012.07.011.

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